Von der „rauhen Alb“ auf's gastliche Härtsfeld
Nun mehr zum sechsten Mal fand die VIP-Motorradtour in Kooperation mit der Kulturellen Alb Partie statt. Das gastliche Härtsfeld unter der Federführung von BM Norbert Bereska, lud nach Hochstatt zum Golf Club und anschließend zur Besichtigung des Archäoparks ein.
Wie gewohnt traf man sich um neun in Heldenfingen beim Tourführer Jürgen Keppler. Nach kurzer Begrüßung und Routenbesprechung ging es auch schon los Richtung Albabstieg. Von der Kuchalb öffnete sich der sagenhafte Blick in die Weite bis zum Hohenstaufen. Vom Tal ging es dann wieder auf die Höhen der Alb, um im großen Bogen über Aalen aufs Härtsfeld zu gelangen.
Im Golf Club Hochstatt erwartete uns schon ein wunderbares Buffet. Begrüßt wurden wir vom Präsidenten des Clubs, Egon Rieger. Nach dem Essen bekamen wir eine kleine Einführung in den Golfsport. Charles Simon erklärte uns danach sehr kompetent die Renovierungsfortschritte des denkmalgeschützten, historischen und barocken Hofgutes aus dem Jahre 1684. Im Jahre 2004 erwarb der Golf-Club Hochstatt vom fürstlichen Hause Thurn & Taxis die gesamte Golfanlage mit knapp 100 ha.
Die zweite Tourhälfte führte uns über das bayerische Grenzgebiet zum weiteren Highlight, den Archäopark in Niederstotzingen. Dort begrüßte uns BM Gerhard Kieninger und erklärte uns, dass im Freigelände mit der Vogelherdhöhle, auf Aktionsplätzen oder mit Erlebnisangeboten die Besucher mit geführten Begehungen oder selbstständige Entdeckungstouren in die Welt der Steinzeit eintauchen können. Die hochinteressante Führung erhielten wir danach durch Hermann Mader, die der krönende Abschluss der diesjährigen Tour war.
Bereits zum zweiten Mal fand in Sontbergen bei Familie Hahn das "Goißafeschd" statt.
Wissenswertes und Kulinarisches rund um die Ziege konnte man erfahren. Viele fleißige Helfer/innen aus Familie und Freunde bewirteten die zahlreichen Gäste. Für das leibliche Wohl gabs u. a. von Andrea Hahn selbstgekochte „Goißa-Spezialitäten“ von Grill und Ofen, Desserts und Kaffee und Kuchen.
Ein kleiner Markt mit regionalen Produkten wie Alblinsen, Honig, Molkereiprodukte und Ziegenwurst rundeten das breite Angebot ab.
Der Einblick in ein Bienenvolk und eine Ausstellung mit Oldtimerfahrzeugen vervollständigten das Programm. Die von Arnd Hahn angebotenen Kutschfahrten auf dem Jakobsweg wurden auch gerne angenommen, und die Kinder fühlten sich inmitten Ziegen und noch anderen Tieren sichtlich wohl.
Andrea Hahn freute sich über die zahlreich erschienenen Gäste und bedankte sich ganz besonders bei ihrer Helfermannschaft,
(ErS)
KAP-Wochen Motorradtour
Bei der Streckenabfahrt im Auto am Tag zuvor regnete es noch wie aus Kübeln und damit verbunden die bange Frage, wird die Tour stattfinden können? Doch der Wettergott hatte ein Einsehen, als sich 15 Motorradfahrer/innen in Heldenfingen am nächsten Tag einfanden war vom Regen keine Spur mehr zu finden.
Viele der Teilnehmer waren „Wiederholungstäter“, haben sie doch die Ortskenntnisse und Streckenführung des Tourleaders Jürgen Keppler aus früheren Touren schätzen gelernt. Dadurch hat sich die Zahl der Teilnehmer im Laufe der Jahre immer mehr erhöht.
Von Heldenfingen ging es über Ballendorf Sinabronn, Bermeringen, Blaubeuren, Schelklingen, Münsingen, Westerheim und Wiesensteig nach Neidlingen zur wohlverdienten Mittagspause im dortigen Schützenhaus. Mehr als zwei Stunden über kurvenreiche, aber ganz wenig befahrene Sträßchen zu fahren macht hungrig. Mit Blick auf die Ebene um Kirchheimließen sich die Motorradfahrer ihr Essen schmecken.
Gestärkt machte man sich an den nächsten Albabstieg um in Bad Dietzenbach nochmals eine kurze Pause einzulegen, die zum Kaffeetrinken und Eisessen genutzt wurde. Von dort ging es wieder die Alb hinaufüber Türkheim und Amstetten bis zum Ausgangspunkt in Heldenfingen. Nach ca. 200 km und unzähligen Albab- und aufstiegen, war man sich einig, man braucht gar nicht in die Alpen fahren, herrliche Landschaften und kurvenreiche Strecken findet man auch in unserer Region!
Das Vokalensemble MA ́cappella feiert derzeit sein 5-jähriges Jubiläum und begeisterte die zahlreich erschienenen Zuhörer mit einem Konzert in der Kliffhalle in Heldenfingen.
Im zweiten Teil des Abends präsentierten „Summer Night Children“ ihr Unplugged-Programm mit Balladen und auch rockigen Songs. Sängerin Leila Meta wusste die selbst komponierten und arrangierten Songs von Peter Huttinger ins richtige Licht zu rücken, teilweise unterstützt von Peter Huttinger mit seiner weichen Stimme. Mit dabei auch sein Bruder Stefan Huttinger, der am Schlagzeug sein Können unter Beweis stellte. Als Gast am Keyboard Oliver Rupp, der extra aus Oldenburg angereist war, um seine frühere Band zu unterstützen und seinen selbstgeschriebenen Song „Egoismen“ gefühlvoll vorzutragen.
Axl Schramm unterstützte die Band mit seinen gekonnten Bassläufen.
Jan und Sebastian Jäger, Gerrit Illenberger, Nicolas Köhler, Jens Schauz und Daniel Schmid kennen sich bereits seit der Schulzeit und begeistern nun seit mehr als 5 Jahren mit „MA ́cappella“ ihre Fangemeinde. Mit unbeschreiblicher Leichtigkeit, Charme, Humor und gesanglicher Höchstleistung gelang es dem Sextett, die Gäste sofort in ihren Bann zu ziehen.
Basti Jäger begrüßte das Publikum, darunter auch Bürgermeister Roland Polaschek mit Gattin, und freute sich, dass die Veranstaltung „BRING your own SOFA“ Anklang fand und zahlreiche Gäste auf den mitgebrachten Sofas Platz nahmen.
Coversongs wie „Stand by me“, mit Übersetzung ins „Schwäbische“, oder gefühlvolle Balladen wurden vorgetragen und das ganz ohne Instrumente, denn die typischen Begleitinstrumente wie Bass, Gitarre oder Schlagzeug sind bei MA ́cappella allesamt mundgemacht. Die kräftige und klare Stimme von Daniel Schmid und seine gekonnte Darbietung mit viel Charme stachen hervor, zumal er fünf eigene Kompositionen mitgebracht hatte, die allesamt begeisterten. Songs wie „Raus in die Freiheit“ oder „Besserwisser“ wurden mit viel Beifall belohnt.
Zum Ab-schluss versammelten sich alle Musiker auf der Bühne, um gemeinsam zwei Stücke zum Besten zu geben, darunter der bekannte Song von Bob Dylan „Knocking on Heaven ́s Door“.
(ErS)
KAP-Wochen Cabrio Tour die Zweite
Wegen des großen Interesses an der MX5 Cabriotour in den KAP-Wochen im letzten Jahr wurde in diesem Jahr die Tour auch für Cabrios anderer Marken erweitert.
Und so starteten bei strahlendem Sonnenschein 14 Cabrios mit fast 30 Personen in Heldenfingen, um sich in Richtung Neresheim aufzumachen. Wie schon bei der Motorradtour wurde Wert darauf gelegt, die Streckenführung auf sehr kleine Straßen in wunderschöner Landschaft zu legen. Was Tourenführer Herbert Hoffman auch hervorragend gelang. Ist doch das Ziel der „Kulturellen Alb Partie“ unsere schöne Region etwas bekannter zu machen. Und da die Teilnehmer aus dem Ulmer Raum, Bayern und sogar bis aus Reutlingen kamen ist das auch gelungen.
Im Kloster Neresheim bekamen die Teilnehmer eine ausgezeichnete Führung von Frau Mettenleiter, die schon im Vorjahr für eine andere KAP-Gruppe die Führung gemacht hatte. Ohne diese Führung kann man die beeindruckenden Fresken mit den erstaunlichen Perspektiven gar nicht so verstehen, ebenso sind die historischen Geschichten und nähere Informationen, teilweise „aus dem Nähkästchen geplaudert“ ein echter Mehrwert bei der Besichtigung.
Nach einem ausgiebigen Mittagessen in den Klosterstuben ging es weiter zum „Silbersee“. Einem tollen Badesee, den meisten unbekannt, in der Nähe von Gundremmingen. Das Eis konnte noch im Trockenen draußen gegessen werden, als ein heftiges Gewitter niederging – ein Glück, dass Cabrios doch auch geschlossen gefahren werden können. Zurück in Heldenfingen schien die Sonne wieder und man konnte einen gemütlichen Ausklang im Gasthaus Sonne genießen.
Kubafeeling in Erpfenhausen!
Ein weiteres Highlight während der KAP-Wochen und ein fulminanter Abschluss! In Kooperation mit dem Kultursommer Erpfenhausen, der „Kulturellen Alb Partie“ und dem Tanzsportverein Gerstetten kam Kubafeeling nach Erpfenhausen.
„Soneros de Verdad“, eine kubanische Livegruppe mit 6 Mitgliedern wurde ab 19.00 Uhr erwartet. Doch um dem Konzert einen authentischen Rahmen zu geben, wurde schon ab 16.00 Uhr eingestimmt auf diesen besonderen Abend. Mit Salsa und Latinpop heizte Rainer Scholz „El Tigre“ vom TSC schon die Stimmung an. Extra eingeladene Salsatänzer nahmen auch gleich die Möglichkeit wahr, zu tanzen. Ein Schnupperkurs für Interessierte kam gut an, viele probierten mit viel Spaß die ersten Salsaschritte und tanzten zum Abschluss in einer Polonaise, die auch die übrigen Besucher begeisterte.
Bei Würstchen vom Kulturhof und leckeren Cocktails, die von der Salsagruppe des TSC bereitet wurden, verflog die Zeit wie im Flug. Die Salsagruppe führte noch eine „Rueda“ (ein kubanischer Kreistanz) vor, der begeistert beklatscht wurde, als auch schon die „Sänger der Wahrheit“ Soneros de Verdad ihren Auftritt hatten. Im Scheunenbereich mit Bühne konnten die Inhaber von Eintrittskarten ein wahres kubanisches Feuerwerk live erleben.
Authentisch, gefühlvoll und rhythmisch: Soneros de Verdad nehmen ihr Publikum mit auf eine Reise durch die musikalische Vielfalt Kubas. Sie selbst bezeichnen sich als die zweite Generation des Buena Vista Social Club – und das aus gutem Grund. Denn der legendäre Pio Leyva zählte zu den Gründungsmitgliedern der heute sechsköpfigen Band um Frontmann Luis Frank Arias. So wartet die Band gleich mit zwei Ausnahme-Sängern auf, die ihresgleichen suchen: Luis Frank Arias, dem Meister des Son Cubano, neben Mayito Rivera mit seinen herausragenden Timba-Vocals. Gemeinsam mit ihrer Elite-Band verzaubern sie die Zuschauer durch ihre energiegeladene Bühnenpräsenz und Fingerfertigkeit.
In der Pause konnten dann die Zuschauer die parallel draußen stattfindende Salsaparty erleben, manche verließen auch zwischendurch das Konzert, das nach außen übertragen wurde, um sich der authenti-
schen Stimmung hinzugeben. In Kuba nämlich spielt keine Liveband, zu deren Musik nicht gleichzeitig getanzt wird.
Auch der Wettergott hatte ein Einsehen, die Temperaturen waren fast karibisch. So schmolz endlich einmal das Crasheis im Calpiriña noch bevor man ihn zu Ende getrunken hatte (sonst hat man öfter nur noch das Eis im Glas). Aber auch den anderen Cocktails wurde gut zugesprochen, so dass die Cocktailbars etliche Drinks als ausverkauft vermelden mussten.
Nach dem Ende des Konzerts konnten sich viele noch nicht vom Kulturhof trennen und bis weit in die Nacht wurde weitergetanzt, da konnte auch das Gewitter, welches später dann doch noch den Kulturhof traf, der Stimmung keinen Abbruch tun.
Einhelliges Lob von allen Seiten, diese Mischung aus Livekonzert und Salsaparty ist bei allen gut angekommen. Kubafeeling auf der Alb, das ist durchaus möglich!
Ein besonderer Dank an die Salsagruppe vom Tanzsportverein, die mit Spaß und Engagement ehrenamtlich die Bewirtung der Cocktailbars übernommen hatte.